Heute lese ich Zeitungen anders als früher.
War es mir früher nicht möglich, an einem Tag die Zeitung zu lesen, hatte ich das Gefühl, etwas zu verpassen.
Ich wollte alles und so viel wie möglich lesen. So war es nicht verwunderlich, dass ich mit Corona an meine Grenzen kam. Doch da herrschte plötzlich so ein Chaos in meinen Kopf. Ich hatte das Gefühl, dass da so einiges nicht zusammenpasste, bei dem, was sie in den Zeitungen schrieben. Dementsprechend erstellte ich mir meine eigenen Grafiken basieren auf diversen im Internet gefundenen Fakten über Corona.
Die verschiedenen Redakteure widersprachen sich oftmals innerhalb von wenigen Stunden. Es war wie ein Wettrennen, bei der jede Zeitung die Beste sein wollte. Die Seriosität ging das wohl in der Hektik verloren. Im Wettrennen versuchten sie bei ihren Informanten in der Politik einen Vorsprung zur Konkurrenz zu erhaschen. Die Medien deswegen der Lüge zu bezichtigen oder wegen der Indiskretionen an den Pranger zu stellen, wäre dann doch zu dramatisch.
Dennoch finde ich, es braucht unsere Zeitungen. Wenn ich heute Zeitung lese, dann viel gezielter. Doch ich habe gelernt, mich nicht verleiten lasse durch die Wettkämpfe der Redakteure.
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